HOF + HOTEL = HoFEL

Die Getreideähre führt uns zurück in das Jahr 1393, dem Jahr der ersten uns bekannten namentlichen Erwähnung des Moosmair-Hofes. Die Kirche im Nachbardorf erhielt damals “die Abgabe von einem Star Roggen aus den Höfen Mossmair & Mairhof in Ahernach”, wie aus einer der ältesten Urkunden des Pfarrarchivs Taufers hervorgeht. Bei „Star“ handelte es sich um ein früheres Getreideholmaß, welches circa 31 Litern entsprach.

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ARISTA

1393

Im Jahre 1493 erfahren wir vom ersten Bewirtschafter des Moosmair-Hofes namens Moosmair Niklas. Der Hof musste damals Abgaben in Form von Naturalien an seine Grundherren leisten. In unserem Fall handelte es sich dabei um die Lieferung von Hofholz an die Burg Taufers. Bei der Holzlieferung kamen Streitigkeiten mit den Besitzern der Nachbarwälder auf, woraufhin eine Erklärung zur Streitschlichtung von Moosmair Niklas unterschrieben wurde.

LIGNUM

1493

1539 wurde der Jagdhausvertrag verfasst, der die Weiderechte des Moosmair-Hofes im angrenzenden österreichischen Defreggental regelte. Die Kühe wurden früher und werden heute immer noch während der Sommermonate von circa Mitte Mai bis Ende September auf die Alm getrieben. Diese dürfen dort frisches Weidegras genießen, während auf den Wiesen vor Ort Essensvorrat für die Wintermonate produziert wird.

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VENATIO

1539

Die älteste hofeigene Orginal-Urkunde stammt aus dem Jahre 1562 und nennt sich “Weid- & Wunnbrief“. Darin wurde festgehalten, wie die Weiderechte der Ahornacher Bauern am „Alpenleck“, der heutigen Alm, aussahen. Die Urkunde wurde auf braunem Pergamentpapier in alter Sütterlinschrift verfasst.

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ALPA

1562

Ähnlich wie bei den Höfen gehörten früher auch fast alle Wälder den Adeligen. 1656 machte der damalige Hofbesitzer Veit Moosmair ein Ansuchen an den Tiroler Landesherrn neue Waldleihgaben für dringend benötigtes Wirtschaftsholz zu verleihen. Dem wurde stattgegeben und tatsächlich war es so, dass die damals verliehenen Waldlehen nach der Aufhebung des Prinzips der Grundherrschaft im Jahre 1848 als Wälder zu den Höfen gehören sollten. Diese Wälder wurden mit Hilfe von Kreuzen, den heutigen Grenzkreuzen, markiert.

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SILVA

1656

Mit der Hofübernahme von Matthias Eder und dessen Sohn beginnt 1818 nicht nur die direkte Familienlinie, sondern auch der Ursprung des Tourismus am Hof. Vorerst wurden alle Gebäude vom Wohnhaus, über das Futterhaus bis hin zur Alm und der Mühle neu errichtet. Anschließend wurde der Hof 1850 durch eine kleine Gaststube erweitert, was den Grundstein für das heutige Hofel (Hof+Hotel=Hofel) legte.

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TABERNA

1818

Während des ersten Weltkrieges war es durchaus üblich, dass Frauen mit Hof und Kindern alleine dastanden. Der Moosmair musste damals starke Verluste ertragen und verlor innerhalb kürzester Zeit gleich drei Söhne, die als potenzielle Hofübernehmer in Frage kamen. Der letzte übrig gebliebene Sohn überlies übernahmeunwillig seiner Schwester Katharina den Vortritt, die 1923 den Hof übernahm. Nach knapp 700 Jahren taucht hier die erste Frau als Hofübernehmerin auf.

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MATER

1923

Durch den aufblühenden Tourismus der Nachkriegszeit, dem Ausbau der Tauferer Bahn und die Fertigstellung der Ahornacher Straße im Jahre 1969 gelang es unserem Opa Max mit unserer Oma Hilda den Hof und den Gastbetrieb zu modernisieren. Oma Hilda brachte das nötige Know-How mit und das Hauptaugenmerk beim Moosmair wurde zunehmend auf die kleine Pension mit einigen Zimmern gelegt. Die Landwirtschaft wurde als kleiner Nebenerwerb stets weitergeführt.

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AVOS

1961

Mit der Betriebsübername von Helmuth und Anneres im Jahre 2003 wurde die kleine Pension Moosmair durch einen Wellnessbereich und einige Zimmer erweitert. 2007 folgte der Neubau des Haupthauses und der Schritt zur Gründung des Kräuterrestaurants Arcana, dem erstem Kräuterrestaurant in Südtirol. Aus dem Bauernhof, bzw. der kleinen Pension entstand mittlerweile ein charmantes, kleines Berghotel.

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ARCANA

2007